Dass in Supermärkten angebotener Honig oft verfälscht ist, ist keine Neuigkeit. Dass aber Honig in großem Stil so verfälscht wird, dass die Fälschungen mit standardmäßig angewandten Methoden nicht nachgewiesen werden können, hat der deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund jetzt herausgefunden. (mehr …)
Mischung von Pestiziden lässt Honigbienen früher sterben
Lt. bayerischem Landwirtschaftsministerium sind 2022 im Mittel 19% weniger Pestizide ausgebracht worden als 2018, was als großer Erfolg zum Umweltschutz dargestellt wird. Dabei wurde aber nur die ausgebrachte Wirkstoffmenge erfasst, nicht aber die Toxizität der einzelnen Gifte. (mehr …)
Honig trennt sich in 2 Schichten
Vor kurzem wurden wir gefragt, wie es kommt, dass Honig 2 Schichten bildet – und ob das den Honig ungenießbar macht. Wir haben das folgendermaßen erklärt:
Honig trennt sich, wenn er zu lange und zu warm gelagert wurde. (mehr …)
Der Drohnenrahmen
Der Drohnenrahmen, auch Baurahmen genannt, ist ein leerer Rahmen, der zu Beginn der Bienensaison im Frühjahr neben das Brutnest gehängt wird. Drohnenzellen sind größer als die Arbeiterin- und Honigzellen, damit bietet der Drohnenrahmen mehr Platz für die einzelnen Zellen als eine Mittelwand. Die Arbeiterinnen können gesteuert Drohnenzellen anlegen und nicht verstreut über die Brutwaben mit Arbeiterinnenzellen.
Volle Bruträume
Mit den längeren Tagen, steigenden Temperaturen und angeregt durch das reichhaltige Angebot von Nektar und Pollen dehnen die Bienenvölker ihre Brutnester im Frühjahr weit aus. Hinter großen Flächen verdeckelter Zellen vollzieht sich in tausenden Puppen die Metamorphose zur fertigen Biene. Sehen wir hauptsächlich verdeckelte Brutflächen, könnte bald Schwarmstimmung aufkommen. Durch rechtzeitige Raumgebung mit Honigräumen hat sich der Schwarmtrieb bisher allerdings in Grenzen gehalten. Vielleicht hat aber auch der Kälteeinbruch letzte Woche und das regnerische, kühle Wetter dazu beigetragen. Wir sind gespannt, ob bei der nächsten Durchsicht Schwarmzellen zu finden sind.
Der Frühling ist da!
Es ist erst Anfang März und die Salweide ist schon verblüht. Kornelkirsche, Mahonie, Krokusse und Osterglocken stehen in voller Blüte. Auch die Bienen haben schon wieder angefangen zu brüten und die ersten Jungbienen fliegen sich ein.
Klarere Kennzeichnung von Honigherkunft
Auf den Verpackungen von Honig muss künftig das Herkunftsland deutlich erkennbar angegeben werden. Darauf einigten sich EU-Rat, EU-Parlament und EU-Kommission in der Nacht zum 31.1.24 in Brüssel, um den Verbraucherschutz zu verbessern, eine Forderung, die von Imkern schon lange erhoben worden war.
Jahresrückblick 2023
Im Frühjahr haben wir unsere Bienen ohne Verluste ausgewintert. Das Futter hat gerade ausgereicht, so dass wir trotz des schlechten Wetters nicht nachfüttern mussten. Das ganze Frühjahr war ziemlich verregnet. Obstbäume und Raps blühten, aber der eingetragene Nektar muss auch Anteile von Honigtau gehabt haben, da der Frühtrachthonig in diesem Jahr viel dunkler war als üblich. Die Frühtrachternte war ausreichend, aber wie im Bundesdurchschnitt mit 17% nicht gerade sehr trocken.
Es weihnachtet …
… und damit kommt die Zeit der Weihnachtsbäckerei. Wir backen traditionell mit unserem Honig Baseler Leckerli. Diese Plätzchen haben es in sich und können süchtig machen. Neben Honig kommen auch Mandeln, Zitronat, Orangeat, Gewürze und Mehl dazu.
Hier ist das Rezept: (mehr …)
In eigener Sache
Wie Sie sicher auch schon in der Presse gelesen haben (Der Spiegel: „Wird deutscher Honig zum Luxusgut?“, Neue Westfälische: „Ein Glas für 20 €“,…) sind die Kosten für Imker und ihren Honig sehr stark gestiegen: allein das Futter wurde dieses Jahr 40% teurer. Auch die Preise für Varroamittel, Gläser, Etiketten, Druckkosten, Wasser, Strom etc. haben sich erhöht. Daher sind auch wir leider gezwungen, unsere Preise moderat anzupassen.
(mehr …)Neu bei uns: Wabenhonig
In dieser Saison haben wir zum ersten Mal einige leere Honigrähmchen, d.h. ohne Draht und Mittelwände, eingehängt, um Wabenhonig zu ernten. Draht und Mittelwände (eine Art „Bauanleitung“ für die Bienen) dienen der Stabilität beim Schleudern der Waben, sind aber für Wabenhonig nicht erwünscht. Die Bienen haben die Waben auch fleißig mit frischem Wachs ausgebaut, gefüllt und, als er reif war, selbst verschlossen („verdeckelt“) – also Natur pur. (mehr …)
Das Bienenjahr ist zu Ende
Wie schnell die Zeit vergeht, wenn man gut beschäftigt ist! Kaum hat die Saison begonnen, ist sie auch schon wieder vorbei.
(mehr …)Eindrücke von der Veranstaltung „Die Honigbiene und ihre wilden Verwandten“
Am 27. ‚April war es wieder soweit: 21 Teilnehmer hatten sich zur Naturerlebnisführung eingefunden. Nach einigen Tagen mit kühlem, feuchtem Wetter freuten wir uns über Sonne und angenehme Temperaturen, die es erlaubten auch einen Blick in die Bienenbeuten zu werfen. (mehr …)
Das Geheimnis der bunten Wiese
Die Zeit der Rasenmäher hat begonnen. Nicht nur lärmempfindliche Menschen fühlen sich gestört. Auch die Artenvielfalt von Pflanzen und Insekten leidet. Wie wäre es statt eines monotonen Grüns mit einer bunten Blumenwiese? Das Geheimnis einer bunten Wiese ist einfach: (mehr …)
EuGH: Notfallzulassungen für Neonicotinoide sind rechtswidrig
Viele EU-Mitgliedstaaten umgehen das Verbot von Neonicotinoiden durch sogenannte Notfallzulassungen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat diesem Schlupfloch nun einen Riegel vorgeschoben.
Obwohl ihr Einsatz inzwischen seit mehreren Jahren EU-weit verboten ist, landen bestimmte Neonicotinoide weiterhin Jahr für Jahr auf europäischen Äckern. Dabei dürfen die Insektengifte aus gutem Grund nicht mehr eingesetzt werden: Sie sind besonders gefährlich für Bienen und andere Bestäuber. Doch indem sogenannte Notfallzulassungen erteilt werden, umgehen viele Mitgliedstaaten das Verbot. Damit ist jetzt per Urteil des Europäischen Gerichtshofs zu Neonicotinoiden (EuGH) vom 19.1.2023 Schluss.
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Von wegen Winterruhe …
Silvester 2022: 20°C (!) und strahlender Sonnenschein. Es herrschte reger Flugbetrieb mit Polleneintrag. War da nicht etwas mit Klimawandel?
Winterruhe
Die Bienen kuscheln sich wärmend eng in einer Traube zusammen und warten auf den Frühling. Auch wir Imker fahren unsere Aktivitäten zurück, kontrollieren nur noch gelegentlich die Bienenstände auf Schäden. Wir sind sehr zuversichtlich, dass unser Umgang mit den Bienen wieder einmal erfolgreich ist.
Zuversicht wünschen wir auch all unseren Kunden und Freunden im Hinblick auf die Herausforderungen des neuen Jahres sowie ein friedvolles und fröhliches Weihnachtsfest.
Rechnen Sie mit Allem – auch mit dem Guten!
Honig – wertvoll, nachhaltig und preiswert
Honig schmeckt nicht nur köstlich, sondern ist auch gesund. Schon Hippokrates schwor auf die Heilkraft der golden leuchtenden Substanz. Im alten Ägypten war Honig ein rares Luxusgut. Beamte wurden in Honig bezahlt; die Biene war Wappentier, Schriftzeichen und sogar Königs-Hieroglyphe. In Pharaonengräbern fand man Honig als Grabbeigabe, galt doch Honig als Speise der Götter. Selbst 4000 Jahre später war dieser Honig noch genießbar. (mehr …)
Das Bienenjahr ist zu Ende
Das Bienenjahr ist zu Ende und eine arbeitsreiche Zeit liegt hinter uns. Die Honigernte war besser als im Vorjahr. Es gibt leckeren Frühtrachthonig aus Obst- und Rapsblüte und Sommertrachthonig hauptsächlich aus Akazien-, Holunder-, Brombeer- und vor allem Lindenblüten und Honigtau. Der Honig lagert – geschleudert und gesiebt – in den Eimern.
Es gibt wieder Honig!
Im Gegensatz zu dem mageren Honigjahr 2021 mit schlechtem Wetter zur Blütezeit war die Saison dieses Jahr besser. Blütezeit und Volksstärke haben gestimmt und die Bienen konnten bei gutem Wetter ausfliegen und Nektar sammeln.
Nachlese zur Naturführung
Bei strahlendem Sonnenschein hatten sich über 30 Teilnehmer eingefunden, um mehr über die Honigbienen und ihre wilden Verwandten zu erfahren.
Helmut erklärte mit Hilfe seines Werkzeugs – u.a. Schleier, Stockmeißel, Smoker – wie er mit seinen ungezähmten „Haustieren“ arbeitet. Die Bienen verhielten sich angesichts der zahlreichen Gäste anständig, d.h. friedlich, als er eine Beute öffnete. (mehr …)
Naturführung „Die Honigbiene und ihre wilden Verwandten“
Der Landesbund Vogelschutz und der Obst- und Gartenbauverein Kleinostheim laden zu einer Naturführung am 28.4.22 mit dem Thema „Die Honigbiene und ihre wilden Verwandten“ im Naturerlebnisgarten Kleinostheim ein. Treffpunkt ist um 18:00 an der Schranke zum Naturerlebnisgarten.
Neuer Leitfaden der FAO zur Bienenhaltung
Bienen sind ein schon sehr alter, grundlegender Bestandteil des Ökosystems. Sie sichern mit ihrer Bestäubungsarbeit den Erhalt von Pflanzenarten und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität. Auch etwa 75 % der Welternte an Früchten und Samen verdanken wir ihrem Fleiß. Für viele Menschen sichert die Ernte und der Verkauf von Honig und anderen Bienenprodukten den Lebensunterhalt.
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat im Oktober 2021 einen Leitfaden „Good beekeeping practices for sustainable apiculture“ herausgegeben. Er liefert hilfreiche Informationen für eine den regionalen Gegebenheiten angepasste und nachhaltige Bienenhaltung.
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Es wird wieder Frühling
Die Sonne scheint, die Salweide blüht und die Bienen fliegen. Darauf haben wir sehnlichst gewartet.
… und auch der Sommer brachte keine gute Ernte.
Die Hoffnung auf eine ausreichende Honigernte bei der Sommertracht wurde enttäuscht. Auch hier machte das Wetter wieder einen Strich durch die Rechnung. Die Akazien blühten nicht, bei der zweiten Massentracht, der Linde, flogen die Bienen nicht, weil es häufig regnete. Erfahrene Alt-Imker berichteten uns, dass dies die schlechteste Ernte in den letzten 40 Jahren war. Die Umfrageergebnisse der Verbände liefern ein genaueres Bild. Während in Nord- und Ostdeutschland die Honigernte zufriedenstellend verlief, konnte im Westen und Süden weniger geerntet werden als in früheren Jahren. Genaue Zahlen hat der Deutsche Imkerbund in seiner Pressemitteilung vom 12.10. veröffentlicht. Hier ein Auszug:
2 Gedanken zu „… und auch der Sommer brachte keine gute Ernte.“
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… doch dann kamen Kälte und Regen.
Die Frühtracht ist in diesem Jahr in unserer Umgebung ausgefallen. Trotz blühender Rapsfelder sind die Honigräume leer. Manche Imker haben die Bienen sogar füttern müssen, damit sie nicht verhungern. Die Stockwaage in Kleinostheim zeigt das Desaster. Das Gewicht des Bienenstocks heute (8.6.21) ist geringer als nach dem Aufsetzen des Honigraums am 20.April.
Saisonbeginn 2021
Die Saison hat gut begonnen.
Kinder fragen – der Imker antwortet
Die „Naturschwärmer“ sind ein Familienprojekt des LBV für wissbegierige und naturverliebte Weltverbesserer. Jeden Monat befassen sie sich mit einem Thema. Das Thema des Monats März ist der Insektengarten. Was die Honigbiene so macht ist allgemein und nicht erst seit Biene Maja bekannt. Schließlich produziert sie den leckeren Honig! Dennoch gibt es offensichtlich einige Fragen, die wohl nicht nur die Mitglieder der NAJU-Gruppe „Die wilden Füchse“ interessieren. Helmut hat sie in einem Video beantwortet.
Künstliche Einfalt statt natürlicher Vielfalt – Keine Änderung in Sicht
Imker fordern schon seit längerem mehr Transparenz für den Verbraucher. Aber anders als im Beitrag „Bessere Kennzeichnung für Honig gefordert“ des Main-Echo vom 26./27.9.20 angekündigt, wird Deutschland für Honigmischungen aus unterschiedlichen Ländern weiterhin die ungenauen Herkunftsangaben wie „Mischung aus EU- und Nicht-EU-Ländern“ erlauben – denn Frau Klöckner möchte keinen nationalen Alleingang. Und da die EU-Kommission bereits im Juni auf eine Anfrage des EU-Parlaments antwortete, dass sie keine Änderung der EU-Honigrichtlinie beabsichtigt (Deutsches Bienen-Journal 9/2020, S. 5), wird alles beim Alten bleiben.
Mehr als Bienen …
Wir engagieren uns nicht nur durch die Bienenhaltung für eine intakte Umwelt. Als Mitglied im Landesbund für Vogelschutz unterstützt Helmut auch dessen Engagement. In diesem Video hat Thomas Staab u.a. aufgenommen, wie der von Helmut gebaute Nistkasten für Turmfalken von Michael Specht auf einem Pfosten beim Bernd-Hofer-Haus montiert wird.
Unsere Bienen im Naturerlebnisgarten im Mai
Auch im Mai ist der Naturerlebnisgarten wegen des Corona-Virus für Besucher geschlossen. Thomas Staab hat deshalb ein weiteres Video gedreht und zeigt neben dem ungestörten Pflanzenwuchs auch die Entwicklung bei unseren Bienen.
Der Naturerlebnisgarten im April
Thomas Staab lässt uns in Corona-Zeiten mit einem Video teilhaben an der Frühjahrsentwicklung auf dem Naturerlebnisgelände.
Info-Tafel am Bienenstand beim LBV
Wir haben eine Info-Tafel gebaut und Mitte März am Bienenstand beim LBV aufgestellt. Falls wir mal nicht vor Ort sein sollten, können Besucher sich hier über Wildbienen, Honigbienen und die Bienenhaltung informieren.
Von Bienen und Menschen
Am 26. Juli waren die Grünen zu Gast an unserem Bienenstand im Naturerlebnisgarten des LBV Kleinostheim, um einen Einblick in die Bewirtschaftung von Honigbienen zu erhalten. (mehr …)
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Artikel: Summ, Summ, Stumm!
Ein Artikel der New York Times1 beschreibt ein Experiment von US-amerikanischen Grundschülern, die während der dortigen, vollständigen Sonnenfinsternis am 21. August 2017 Audioaufnahmen u.a. von Honigbienen, Wildbienen und Hummeln analysiert haben.
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Video: Honig im Weltall
Honig bzw. die Imkerei gibt es bereits seit ungefähr 9.000 Jahren; das zeigen Höhenmalereien aus der Steinzeit1. Dass es das süße Lebensmittel einmal in die Umlaufbahn der Erde schaffen würde, hätten unsere Vorfahren damals vermutlich nicht geglaubt – und selbst für uns scheint das rückblickend eine unglaublich lange Reise. (mehr …)
Hallo,
bei mir ist die Sommertracht 2021 komplett ausgefallen und ich konnte gar nicht ernten 🙁
Ich habe gehofft, dass doch noch was reinkommt und deswegen gewartet. In der Folge habe ich die Ameisensäurebehandlung erst zwei Wochen später gemacht und mir ist daran möglicherweise ein Volk eingegangen.
Kollegiale Grüße
Manuel
Hallo Manuel,
so schlimm war es bei uns nicht mit der Ernte: wir haben 23 Völker – pro Volk haben wir ca. 10 kg Honig geerntet. Das reicht für den Eigenverbrauch und um unsere Stammkunden zu befriedigen. Aber Honig ist ja nicht alles… es macht einfach Spaß, seine Betriebsweise (nach seinen Vorstellungen) zu optimieren. Vor 4 Jahren haben wir unsere Zanderkästen so umgebaut, dass nun Zadanträhmchen reinpassen. D.h. wir nutzen nur 1 Brutraum; zudem passen wir den Brutraum an die Volksentwicklung an. Bitte ordne mich nun aber keinem „Lager“ zu: ich mag diesen K(r)ampf nicht, was die bessere Betriebsweise ist. So genießen sowohl Aumeier/Liebig als auch Binder (sowie viele andere) meinen Respekt.
Mit den besten Grüßen
Helmut