Seit 2015 betreiben wir unsere Imkerei als Hobby. Beim Einstieg ging es uns primär nicht um die Honigerzeugung, sondern um als aktive Naturschützer einen eigenen Beitrag zur Erhaltung einer intakten Umwelt zu leisten.
Die Bienenhaltung schärfte unser bewusstes Wahrnehmen der Natur und ihre Gefährdung durch Pestizide, Monokulturen und Flächenversiegelung. Dass auch der Klimawandel nicht nur die Trachtbedingungen für unsere Bienen verändert, sehen wir beim Hinschauen „neben den Kasten“, wo sich sonst noch einiges auch an Wildbienen tummelt. Die Imkerei hat die große Chance, auch einen erheblichen Beitrag zu deren Schutz leisten zu können. Dazu gehört die Transparenz offen zu benennen, was die Imkerei in der Regel ist: die Herstellung von hochwertigen Bienenprodukten im engen Austausch mit der Natur – ein sehr schönes Hobby, aber kein Schutz bedrohter Bienenarten. Während bei schlechten Trachtbedingungen die Honigbiene von uns mit Honig aus dem Vorrat oder Ersatzfutter versorgt werden kann, ist das bei Wildbienen nicht so einfach. Hier helfen wir, die Nahrungssituation insgesamt durch entsprechende Blühpflanzen zu verbessern. Dabei achten wir bei den Pflanzen auf eine große Vielfalt und ein langes Blühangebot über das Jahr hinweg.
Neben der Nahrung ist auch ein entsprechendes Nistplatzangebot nötig. Die meisten einzelgängerischen Wildbienen leben im Erdboden. Deshalb haben wird neben einem Insektenhotel auch Stellen im Garten geschaffen, die solchen Wildbienen eine Zuflucht bieten.
Unsere Bienen werden artgerecht gehalten und fachgerecht nach den neuesten Erkenntnissen der bienenwissenschaftlichen Institute behandelt.
Mit unseren Bienenvölkern produzieren wir einen reinen, unverfälschten, hygienisch einwandfreien Honig, wie wir ihn auch selbst am liebsten mögen. Eine erstklassige Honig-Qualität aus regionaler Produktion in sorgfältiger Verarbeitung ist unser Anspruch. Das rechtfertigt den Preisunterschied zu industriell abgefülltem Honig aus Importen, wie er im Supermarkt angeboten wird.
Auf eine Öko-Zertifizierung verzichten wir allerdings, da sie unseren Honig nicht besser machen würde, sondern nur teurer.
Als Mitglied des Deutschen Imkerbundes werden wir neutral überprüft. Die Honigmarktkontrolle führte zur bestmöglichen Bewertung. Eine nachhaltig hohe Qualität bestätigen die Auszeichnungen mit Silber und Gold bei der bayerischen Honigprämierung.
Imkerlied
Wenn ich vor meinem Stande steh‘
und meine Bienen fliegen seh‘,
so denk ich oft in meinem Sinn,
wie freut mich’s, dass ich Imker bin.
Steh‘ mit der gold’nen Sonne auf,
sind meine Bienen längst wohlauf;
sie fliegen emsig her und hin,
drum freut mich’s, dass ich Imker bin.
Und wenn mein Tagewerk vollbracht,
zur Ruhe winkt die stille Nacht,
leg‘ ich mich seelig träumend hin
und freu mich, dass ich Imker bin.
Und so vergeht mir froh die Zeit,
die Bienen werden schwarmbereit,
sie freu’n sich ihrer Königin,
und mich freut’s, dass ich Imker bin.
Und wird das Wetter dumpf und heiß,
fließt von der Tanne süßer Schweiß,
schwing‘ ich die Schleuder froh und sing‘,
wie freut mich’s, dass ich Imker bin.
Wilhelm Wankler