Die asiatische Hornisse – gekommen um zu bleiben

Hornissenfalle

Oft bedingt durch den Klimawandel gibt es immer mehr Tier- und Pflanzenarten, die in unserer Gegend heimisch werden und dabei auch einheimische Arten verdrängen. Dazu gehören bei den Tieren z.B.  Waschbären, Nilgänse und auch die asiatische Hornisse (Vespa Velutina, abgekürzt: VV). Aus Südostasien eingeschleppt, ist sie mittlerweile auch am Untermain angekommen und verbreitet sich – sehr zum Missfallen der Imker, da sie Bienen und andere Insekte jagt. Problematisch ist die Menge an Futter, die sie benötigt: Ein Nest von Asiatischen Hornissen besteht aus mehreren Tausend Tieren, die pro Jahr zwischen elf und 20 Kilogramm Insekten vertilgen. Messungen an Bienenständen in Südfrankreich haben ergeben, dass Asiatische Hornissen dort bis zu 1.500 Bienen pro Tag gefangen haben.

Für Menschen sind sie weniger gefährlich, als oft angenommen wird. Ihre Stiche sind schmerzhaft, aber in der Regel nicht gefährlicher als die von Bienen oder Wespen.

Die Asiatische Hornisse ist etwas kleiner als die heimische Europäische Hornisse (Vespa crabro), und erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 6 cm. Sie ist schwarz mit orangem Hinterleib und hat leuchtend gelbe Beine. Ein guter Vergleich findet sich z.B. bei der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau.

Unter der Webadresse https://beewarned.de/#openModal gibt es eine Karte, wo bisherige Fundstellen eingetragen sind und neue Funde gemeldet werden können. Das Nest wird gesucht und entfernt. Um das Auftauchen dieser invasiven Art schneller zu erkennen, werden Fallen mit einem Lockmittel aufgehängt. Auch wir beteiligen uns mit einer solchen Falle daran, um die Ausbreitung der VV zu erkennen und zu kontrollieren.